Evangelisch-Lutherische
Kirchengemeinde Roth

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Tageslosung von Sonntag, 05. Mai 2024
5. SONNTAG NACH OSTERN - ROGATE (Betet!)
Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser, so schreit meine Seele, Gott, zu dir.
Stärke uns den Glauben!

Die Tischgesellschaft am Reformationstag 2015 in der Stadtkirche konnte konkrete Ergebnisse erreichen. Die Vertreter/innen aus Kirche(n), Politik, Gesellschaft, der evangelischen Jugend, der Helferkreise und privater Initiativen konnten sich nach einer intensiven Diskussion auf konkrete reformatorische Ergebnisse einigen. Wichtig ist allen Teilnehmenden, dass wir uns als Christen für einen gemäßigten Ton in der Diskussion einsetzen, helfen Ängste abzubauen und dort zu widersprechen, wo Fakten zum Nutzen eigener Ziele bewusst nicht korrekt wiedergegeben werden. An der Stadtkirche wurde dazu eine Zusammenfassung an die Kirchentüre gehängt, die Sie hier lesen können.
Pfarrer Joachim Klenk

Ergebnisse der Tischgesellschaft am Reformationstag, den  31. Oktober 2015

An dieser Tischgesellschaft haben Bürger/innen, Geistliche beider Konfessionen, Vertreter des Landkreises und der Kommune, aus den Helferkreisen, der Evangelischen Jugend Roth und des Kirchenvorstandes teilgenommen.

1. Die Quelle ist die Bibel
Die Bibel ist voll von Flüchtlingsgeschichten. Abraham, Mose, Ruth,  Jesus und andere. Wir erinnern uns an unsere biblischen Grundlagen,  die heute unseren christlichen Glauben tragen. Jesus sagte: „Ich war  durstig, ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich war hungrig, ihr habt mir  zu essen gegeben. Ich war fremd, ihr habt mich aufgenommen“ (Mt  25,35). Im Alten Testament lesen wir davon, dass der Schutzlose  geschützt werden soll und unter Gottes besonderem  Schutz steht.  Daran hat sich für uns Christen nichts geändert. Grundlage ist für uns  unser Glaube.
2.  Der „Ton“ macht die Musik
Wir bitten alle, insbesondere jedoch alle Christen, einen aggressiven  Tonfall in Gesprächen und Diskussionen zu vermeiden. Wir werden  Politiker/innen und andere Personen ebenfalls um Zurückhaltung  bitten. Wir werden uns auch weiterhin für einen gemäßigten Ton  einsetzen. Grundlage ist unser christlicher Glaube an die unumstößliche  Gnade Gottes, die uns daran erinnert: Alle sind Gottes wertvolle  Geschöpfe.

3.  Alle Bedürftigen wahrnehmen
Wir wollen alle Bedürftigen im Blick behalten und uns weiterhin um  humanitäre Unterstützung kümmern. Dazu gehört auch konkretes  Handeln. Die einen stellen ihr Gemeindehaus zur Verfügung, andere  werden versuchen Wohnungen anzumieten, wiederum andere werden  ihre persönlichen Möglichkeiten ausschöpfen.  Grundlage ist unser  christlicher Glaube mit Jesus Christus als Zentrum.

4.  Im Bekanntenkreis nicht schweigen
Immer häufiger erreichen uns Rückmeldungen, dass im Bekanntenkreis  das Thema  „Flüchtlinge“ zu unterschiedlichsten Einschätzungen,  überzogenen Äußerungen und erheblichen zwischenmenschlichen  Belastungen führt. Wir wollen Ängste wahrnehmen, verdrehten Fakten  widersprechen und einen aggressiven Tonfall abmildern helfen. Dazu  wird  eine kleine Gruppe einen „Leitfaden für Gespräche“ entwickeln,  der Fakten, biblische Grundlagen und den Blick in die Zukunft  enthalten wird. Wir wollen Menschen ins Boot nehmen. Das bedeutet,  auch gemeinsam die Ärmel hochzukrempeln und konkret zu werden.  Grundlage ist unser christlicher Glaube, der geprägt ist von der Liebe  Gottes zu allen Menschen.

 5. Vernetzen, austauschen und zusammenstehen
 Wir haben den Willen zur engeren Vernetzung bekundet. Ein „Rother  Runder Tisch“ soll angeregt werden. Wir wollen unsere Kompetenzen  besser bündeln und anderen  zur Verfügung stellen, so z.B. Schulen und  anderen Bildungseinrichtungen. Wir wollen darüber hinaus  zusammenstehen und diejenigen schützen, die auf Grund ihres  Engagements angegriffen und in inakzeptabler Weise beleidigt werden.  Grundlage ist unser christlicher Glaube an die Schöpferkraft Gottes, die  jeden Menschen zum Ebenbild Gottes bestimmt hat.

Wir würden uns sehr freuen, wenn auch Sie die reformatorischen Gedanken von Freiheit und Verantwortung ganz persönlich und in Ihrem Lebensumfeld mittragen.

Danke
Im Namen der reformatorischen Tischgesellschaft vom 31. Oktober 2015

Pfarrer Joachim Klenk